Rund 7.000 Städte in 150 Ländern beteiligen sich nach Angaben des
WWF an der Aktion. In Deutschland wird von 20.30 Uhr bis 21.30 Uhr unter anderem am Brandenburger Tor in Berlin, am Kölner Dom und der Frauenkirche in München die Beleuchtung ausgeschaltet.
Auch das Empire State Building in New York, die Chinesische Mauer, der Eiffelturm in Paris, das Opernhaus von Sydney, der Buckingham Palace in London und die Christus-Statue in Rio de Janeiro sollen für eine Stunde in Dunkelheit versinken.
Lichtverschmutzung verursacht ProblemeUnter Lichtverschmutzung oder Licht-Smog versteht man die künstliche Aufhellung des Nachthimmels, die vor allem über Großstädten zu beobachten ist. Fahrzeuge, Leuchtreklamen, angestrahlte Gebäude und beleuchtete Industrieanlagen sorgen in Ballungsgebieten auch nachts für dauernde Helligkeit. Das Licht streut und wird reflektiert, wodurch sich Lichtglocken über dicht besiedelten Gebieten bilden.
Die Folgen der künstlich immer heller werdenden Nächte sind unterschiedlich und teilweise noch nicht vollständig erforscht: Wissenschaftler vermuten, dass die Lichtverschmutzung auch Einfluss auf den menschlichen Organismus hat und unter anderem zu Schlaf- und Hormonstörungen führen kann.
Tiere wie Insekten und Vögel werden in ihrer Orientierung gestört. Umweltschützer kritisieren zudem den unnötigen Energieverbrauch. Astronomen klagen darüber, dass man von immer weniger Orten auf der Welt den Sternenhimmel sehen kann. Verschiedene Organisationen wie die Dark-Sky-Association setzen sich inzwischen für den Schutz der Nacht ein.