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05.08.2012 | 15:40 | Ernteaussichten 2012 
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Landwirtschaft in Rumänien leidet unter Trockenheit

Bukarest - Eine anhaltende Trockenheit hat auch in Rumänien die Ernteaussichten für die Landwirte drastisch geschmälert. Am stärksten betroffen ist der Süden und Osten des Landes, wo es in manchen Landkreisen bis zu zwei Monate nicht mehr geregnet hat.

Trockenheit
(c) proplanta
Experten zufolge muss mit massiven Ertragseinbußen bei Weizen, Mais, Sonnenblumen, Sojabohnen und Kartoffeln gerechnet werden. Der rumänische Bauernverband (LAPAR) forderte die Regierung bereits dazu auf, den allgemeinen Ausnahmezustand auszurufen und alle Getreideexporte zu stoppen.

Agrarminister Daniel Constantin sieht jedoch keine Notwendigkeit für solche Maßnahmen. Er warf dem Verband vor, die Notlage der Landwirte zu übertreiben. Die nahezu abgeschlossene Weizenernte veranschlagte der Minister auf 4,75 Mio. t und sprach von einem Rückgang umgut 15 % gegenüber 2011, wobei er die vorjährige Menge mit 5,79 Mio. t angab.

Laut dem Bukarester Statistikamt wurden im vergangenen Jahr jedoch 7,10 Mio. t Weizen erzeugt. Fachleute führten den Unterschied darauf zurück, ob die Weizenerzeugung in Substitutions- und Kleinstbetrieben berücksichtigt wird oder nicht. (AgE)
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kroh48 schrieb am 09.09.2012 16:00 Uhrzustimmen(127) widersprechen(132)
Ich habe keine Ahnung, ob der rumänische Landwirtschaftsminister Scheuklappen auf hat, denn die Situation ist besonders in der Landwirtschaft sehr ernst. Seit fünf Monaten lebe ich in Siebenbürgen und hier hat es seit 10 !!!Wochen nicht geregnet. Die Tierherden finden kein Futter mehr, hier sind viele Brunne fast bis ganz versiegt - also von Panikmache keine Spur. Teilweise schlachten die Bauern ihre Tiere, weil sie kein Futter für den Winter haben. Dieser Minister und die Regierung sollte sich einmal in die Dörfer begeben, dann wüssten Sie auch, dass die Menschen ihres Landes viel Hilfe benötigen. Sie leben bestimmt im Jahr 2012 um 70 Jahre in der Vergangenheit. Also, Hilfe ist für die Landbevölkerung angesagt, gerade jetzt bei der Trockenheit. Die Menschen fremder Länder machen sich mehr Gedanken, wie sie helfen können, als es die eigene Regierung oder die Landsleute tun. Ich möchte etwas tun, deshalb bin ich hier.
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