Experten zufolge muss mit massiven Ertragseinbußen bei Weizen, Mais, Sonnenblumen, Sojabohnen und Kartoffeln gerechnet werden. Der rumänische
Bauernverband (LAPAR) forderte die Regierung bereits dazu auf, den allgemeinen Ausnahmezustand auszurufen und alle Getreideexporte zu stoppen.
Agrarminister Daniel Constantin sieht jedoch keine Notwendigkeit für solche Maßnahmen. Er warf dem Verband vor, die Notlage der Landwirte zu übertreiben. Die nahezu abgeschlossene
Weizenernte veranschlagte der Minister auf 4,75 Mio. t und sprach von einem Rückgang umgut 15 % gegenüber 2011, wobei er die vorjährige Menge mit 5,79 Mio. t angab.
Laut dem Bukarester Statistikamt wurden im vergangenen Jahr jedoch 7,10 Mio. t Weizen erzeugt. Fachleute führten den Unterschied darauf zurück, ob die Weizenerzeugung in Substitutions- und Kleinstbetrieben berücksichtigt wird oder nicht. (AgE)