Wie Landwirtschaftsminister Helmut
Brunner auf der Messe Tuttofood in Mailand sagte, exportierte der Freistaat im vergangenen Jahr Käse im Wert von rund 567 Millionen Euro über die Alpen. Das bedeutet im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 7,2 Prozent. Damit ist Käse weiterhin der Exportschlager der bayerischen Ernährungswirtschaft im Feinschmeckerland Italien. Nach Aussage Brunners exportiert Bayern zehnmal soviel Käse nach Italien wie von dort eingeführt wird. Begehrt sind im Süden vor allem Emmentaler, Edamer und Mozzarella aus dem Freistaat. Insgesamt liefern bayerische Betriebe Milch und Milchprodukte im Wert von 944 Millionen Euro nach Italien. Brunner: „Für viele unserer mittelständischen Milchverarbeitungsbetriebe ist Italien der zentrale Absatzmarkt.“
Mit einem Gesamtexportwert von rund zwei Milliarden Euro ist Italien mit deutlichem Abstand vor Österreich und Frankreich der wichtigste Handelspartner der bayerischen Ernährungswirtschaft. Mehr als ein Viertel der gesamten Ausfuhr der bayerischen Ernährungsbranche geht über den Brenner. Entsprechend dieser Bedeutung präsentiert sich der Freistaat auf der internationalen Mailänder Fachmesse: Acht bayerische Molkereien und Käsereien beteiligen sich an einem Gemeinschaftsstand. Zusammen mit einer Delegation hochrangiger Vertreter der Milchwirtschaft will der Minister die erreichte Position festigen und ausbauen. „Neben unserer Exportoffensive zur Erschließung neuer Absatzregionen gilt unser großes Augenmerk nach wie vor unseren Hauptmärkten“, sagte Brunner. (PD)
