Sie liegen nach Angaben des Statistischen Bundesamtes vom Freitag bis auf wenige Ausnahmen aber immer noch klar unter den Preisen aus dem Jahr 2008. Im Vergleich zu Mai 2009 kletterten die Preise um 0,9 Prozent, nachdem sie in den beiden Vormonaten jeweils nur um 0,1 Prozent gestiegen waren. Davor hatte es im Großhandel im Zeichen der
Wirtschaftskrise seit August 2008 einen deutlichen und beständigen Preisverfall gegeben.
Preistreiber waren im Juni vor allem feste Brennstoffe und Mineralölerzeugnisse, die mit einer Steigerung von 6,4 Prozent gegenüber Mai bereits zum dritten Mal in Folge teurer wurden. Kurzfristig sind aber viele Lebensmittel günstiger geworden, wie die Statistiker berichteten. Die Preise für Getreide, Saaten und Futtermittel stiegen hingegen wieder um 4,4 Prozent.
Die Energiepreise liegen aber immer noch um 21,1 Prozent unter dem Niveau aus dem Juni 2008. Noch deutlicher sind die Preisunterschiede bei Erzen und Metallen (-31,6 Prozent) sowie bei Getreide, Saaten und Futtermitteln, die derzeit 28,4 Prozent billiger sind als vor Jahresfrist. Auch Obst, Gemüse und Kartoffeln wurden bei den Großhändlern 12,3 Prozent billiger gehandelt, der Abschlag für Milchprodukte, Eier, Öle und Fette betrug 7,9 Prozent. Teurer geworden sind im Jahresvergleich hingegen Tabakwaren - und zwar um 1,4 Prozent. (dpa)