"In der heutigen Zeit ist so manche Baden-Württembergerin oder Baden-Württemberger gezwungen, unser schönes Land zu verlassen und beispielsweise nach Berlin zu ziehen. Ein Stück Heimat soll den Exil-Baden-Württembergerinnen und Baden-Württembergern aber zukünftig bleiben. Im Restaurant 'Schwobaseggl' finden sie alles, was ihr kulinarisches Herz begehrt. Natürlich sollen auch Berliner und Touristen aus der ganzen Welt ein Stück Süden in der Landeshauptstadt schmecken und erleben", sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter
Hauk MdL, am Samstag (17. Januar) in Berlin. Hauk ehrte den Inhaber des Restaurants, Horst Lander aus Reutlingen, mit den '3 Löwen'.
Die Schmeck den Süden-Gastronomen (SdS-Gastronomen) sind der Zusammenschluss regional arbeitender Gastronomen aus dem Gemeinschaftsprojekt 'Regionale Speisekarte' des Landes mit der
CMA und dem DEHOGA Baden-Württemberg. Die Gastronomen schaffen im Rahmen dieser 'Regionalen Speisekarte' ein unverwechselbares regionales Angebot gemeinsam mit der heimischen Land- und Ernährungswirtschaft. Denn nur Gerichte aus regionalen Zutaten sind im Sinne der SdS-Gastronomen auszeichnungswürdig.
Die Spielregeln der SdS-Betriebe sind dabei sehr einfach:
- Nur baden-württembergische Produkte dürfen als regional angeboten werden,
- alle Betriebe zeichnen diese Gerichte deutlich für den Gast erkennbar aus
- und sie lassen die Verwendung durch eine neutrale Kontrolle überprüfen.
In Baden-Württemberg und jetzt auch in Berlin gibt es rund 190 ausgezeichnete SdS-Betriebe. Davon haben lediglich sieben die höchste Auszeichnung mit '3 Löwen'. Diese steht für die Verwendung von mehr als 90 Prozent regionaler Produkte (inklusive Getränke), für eine ausgezeichnete regionale Weinkompetenz (Auszeichnung mit Haus der Baden-Württemberger Weine; Gemeinschaftsaktion von DEHOGA, Badischer und Württembergischer Weinbauverband) und für die Zertifizierung nach ServiceQualität Deutschland.
Die meisten Gastronomen der 'Regionalen Speisekarte' sind mit '2 Löwen' ausgezeichnet. Sie stehen für mindestens sechs regionale Gerichte und ein umfangreiches regionales Getränkeangebot.
"Baden-Württemberg kann sich glücklich schätzen, neben einer offiziellen auch eine inoffizielle Landesvertretung in Berlin zu haben. Der 'Schwobaseggl' zeigt eindrücklich, dass regionale Identität und die Liebe zur Heimat keine Grenzen kennt!", betonte Hauk. Ein Erfolgsrezept, das nicht nur in Berlin, sondern auch in Baden-Württemberg funktioniere. Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher legten Wert auf regionale Produkte. "Gastronomen die dieses Verlangen frühzeitig erkennen, sind auf dem richtigen Weg", so Minister Hauk.
Wer auf regionale und somit saisonale Produkte setze, könne seinen Gästen eine qualitativ hohe Auswahl an frischen Produkten bieten. Wenn in Berlin auch sicher nicht jeder Gast verstehe was 'Ofenschlupfer', 'Kratzete' oder 'Flädle' seien, so würde sie spätestens der Geschmack der Gerichte überzeugen. Wenn der Nebeneffekt der sei, dass zukünftig mehr Berliner ins Ländle reisen, um die Produkte dort zu probieren, so sei dies ein erfreulicher Nebeneffekt, dem sich das Land nicht entgegenstelle, so Hauk. (PD)
