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14.06.2012 | 07:18 | Lebensmittel 

FAO möchte gegen Lebensmittelverschwendung vorgehen

Rom - Etwa 1,3 Milliarden Tonnen Nahrung finden jährlich weltweit keine Abnehmer, verderben oder werden vernichtet - in einem geschätzten Gesamtwert von fast einer Billion Dollar (800 Milliarden Euro).

Lebensmittel
(c) proplanta
Gegen diese Wegwerfpraxis zieht jetzt die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) zusammen mit privaten Partnern zu Felde: Sie unterstützt die Initiative «Save Food», die für bessere Abstimmung bei der Nahrungsproduktion und -verteilung sowie für neue Technologien und Investitionen zum Abbau der Verschwendung eintritt.

Das Thema solle zentral auf der bevorstehenden UN-Konferenz «Rio+20» behandelt werden, teilte die UN-Organisation am Mittwoch in Rom mit.

Auch wenn nur ein Viertel der jährlichen Menge an Ausschuss bei den Nahrungsmitteln zu den Menschen gebracht werden könnte, würde das genug sein, die 900 Millionen Hungernden zu versorgen, machte Robert van Otterdijk von «Save Food» die Rechnung auf.

Gemeinsames Handeln könne so die Lebensgrundlage vieler und die Nahrungsmittelsicherheit verbessern, setzte sich auch der FAO-Direktor für landwirtschaftliche Infrastruktur, Gavin Wall, für einen nachhaltigen Umgang mit Nahrung ein.

Zu den Partnern, die diese Kampagne bereits zusammen mit der FAO fördern, gehören die Unternehmen Messe Düsseldorf GmbH und Interpack. (dpa)
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