Auf den Höfen lasse sich am nachhaltigsten erfahren, was modernde Landwirtschaft heiße und wie verantwortungsbewusst Tiere gehalten und Felder bestellt würden. Zum „Tag des offenen Hofes“ hatten neben dem DBV auch der Deutsche LandFrauenverband (dlv) und der Bund der Deutschen Landjugend (BDL) aufgerufen.
Nach den Worten von dlv-Präsidentin Brigitte Scherb wird in einer Zeit, in der die Medien „drei völlig verquere Bilder vom Landwirt transportieren - nämlich den Deppen aus der Fernsehsendung ‚Bauer sucht Frau‘, den Massentierhalter, der seine Tiere quält, oder den romantischen Landlord aus Rosamunde-Pilcher-Filmen“ - ein direkter Kontakt zu den Landwirtsfamilien gebraucht. Umso wichtiger sei es, sich vor Ort schlau zu machen und mit eigenen Augen zu sehen, wie die moderne Landwirtschaft heute funktioniere. Der „Tag des offenen Hofes“ sei ein wichtiger Beitrag zur Information, aber eben nur einer.
Für die BDL-Bundesvorsitzende Nina Sehnke zeigt die Veranstaltung, dass die heimische Landwirtschaft traditionell und zugleich modern, transparent und nachhaltig ist. Dies könnten die Verbraucher vor Ort sehen, erleben und anfassen. Sehnke hob hervor, dass der Dialog jeden Tag stattfinde, denn die Landwirte produzierten täglich hochwertige Lebensmittel, gestalteten mit ihrer Arbeit ganze Regionen und gäben der Landwirtschaft ein Gesicht.
Baden-Württembergs neuer Landwirtschaftsminister Peter Hauk wies anlässlich der Eröffnung darauf hin, dass die Verbraucher wissen wollten, wo und wie ihre Lebensmittel hergestellt und wie Tiere gehalten würden. Aktionstage auf landwirtschaftlichen Betrieben seien daher von großer Bedeutung, um Interessierten persönliche Einblicke in die Arbeit auf den Höfen zu geben. Gleichzeitig werde so ein aktiver Austausch zwischen Landwirten und Bürgern möglich.
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