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08.01.2009 | 11:46 | CLAAS-Neuheit 

Claas Kombiwagen mit ansteigendem Kratzboden

CLAAS erweitert seine Produktpalette um ein weiteres Produktsegment: den Kombi- oder auch Doppelnutzungswagen. Sie lassen sich einerseits als vollwertige Rotorladewagen nutzen, andererseits werden sie als robuste Häckselwagen in der Gras- und Maisernte eingesetzt.

Claas Kombiwagen
(c) Claas

CLAAS bietet die neuen CARGOS in drei verschiedenen Größen an, als CARGOS 9400 mit 38 cbm (nach DIN), als CARGOS 9500 mit 44 cbm und als CARGOS 9600 mit 50 cbm. Je nach Achsvariante, Boogie oder hydropneumatisch, Tandem oder Tridem, liegt das jeweilig zulässige Gesamtgewicht zwischen 24 Tonnen und beachtlichen 34 Tonnen, wobei bei Tridem- Achsböcken die erste und letzte Achse grundsätzlich zwangsgelenkt ist.

CLAAS hat in seine neuen CARGOS Modellen ein komplett neu entwickeltes Ladeaggregat eingebaut. Der Laderotor ist von Grund auf neu konstruiert und durch seine 22 mm breiten Forderflossen aus Bohrstahl besonders förderstark.

Eine entscheidende Neuheit stellt der am Laderotor ansteigende Kratzboden dar. Der Wagenboden senkt sich nach vorn rund 50 cm Richtung Laderotor. Dadurch wird eine erhebliche Reduzierung der Antriebskräfte am Rotor erreicht, was die Ladeleistung beträchtlich erhöht. Ein zusätzlicher Vorteil, der sich aus dem abgesenkten Boden ergibt, ist die bessere Ausladung des CARGOS. Anders als bei Standardladewagen wird das geschnittene Erntegut nicht steil durch einen schmalen Ladekanal nach oben in den Wagen gepresst, sondern vermehrt zur Wagenmitte hin gepresst. Auch der hintere Laderaum des Wagens lässt sich dadurch erheblich besser ausnutzen. Zudem arbeitet die neuartige Lösung systembedingt wesentlich Futter schonender. 

Um aus dem Ladewagen zudem einen vollwertigen Häckselwagen zu machen, haben sich die CLAAS Konstrukteure etwas Besonderes ausgedacht. Das komplette Lade- und Schneidaggregat lässt sich innerhalb kürzester Zeit (ca. 15 Minuten) ausbauen. Dazu wird das Aggregat auf einen kleinen Montagewagen abgelegt, die Schnellverschlüsse und die Antriebsgelenkwelle werden gelöst – fertig. Die verbleibende Öffnung zum Laderaum wird durch zwei Einlegebleche verschlossen. Der große Vorteil liegt in einer Gewichtsreduktion und Nutzlasterhöhung um über 2500 kg. Beim Ein- oder Ausbau bleiben alle Einstellungen erhalten.

Ebenso leicht ein- oder ausbaubar ist das optional erhältliche Dosierwalzenmodul. Die drei als eine Einheit vormontierten Silierwalzen lassen sich jederzeit einfach, beispielsweise mit Hilfe eines Frontladers, entnehmen (Umbauzeit nur 15 Minuten, weitere Gewichtsersparnis ca. 500 kg).

Zur komfortablen Bedienung bietet CLAAS das Isobus Terminal COMMUNICATOR an. Damit lassen sich u. a. wiederkehrende Abläufe während des Ladens, Transportierens oder Abladens mit nur einem Tastendruck automatisieren. Alle Funktionen sind einfach und visuell nachvollziehbar aufgebaut. Die über den COMMUNICATOR einstellbare Ladeautomatik arbeitet mit einem drucksensorabhängigem Dachblech und einer über den Kraftbedarf des Rotors gesteuerten Regelung.

Je nach Erntegut und Feuchte kann stufenlos ein gewünschter Druck bzw. ein maximales Drehmoment voreingestellt werden. Ab dem eingestellten Wert schiebt der Kratzboden zurück und berücksichtigt dadurch auch wechselnde Futterverhältnisse. Gute Arbeit leistet die drehmomentgesteuerte Ladeautomatik auch hinsichtlich einer besseren Ausladung.

Der neue CARGOS ist ein effizienter Helfer, der sich vor allem durch geringen Kraftbedarf und eine maximale Ausladung auszeichnet. Er fügt sich ideal in die professionelle Ernte- und Abfuhrlogistik der Lohnunternehmer und Großbetriebe ein, weil er durch den schnellen Ein- bzw. Ausbau des Ladeaggregates und der Silierwalzen äußerst flexibel einsetzbar ist. Die in seiner Klasse erstmals verwendeten robusten Bordwände in Kipperbauweise und ein durchdachtes Wartungskonzept runden das Angebot für den professionellen Einsatz ab. (PD)

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