Mit einem Rückgang von vier Prozent bei Zettwendern und Schwadern sowie um drei Prozent bei Mähwerken lagen die Verkaufszahlen in Deutschland nur knapp unter dem sehr guten Vorjahresniveau. „Damit spiegeln sich weiterhin die überwiegend günstigen Rahmenbedingungen für die Futterbaubetriebe wider“, kommentierte Wilhelm Voß, Vorsitzender der VDMA-Produktgruppe für Grünfuttererntetechnik, das Ergebnis.
Maßgebliche Gründe dafür sind unter anderem der gute Milchauszahlungspreis sowie die vorübergehend niedrigeren Kosten für Futtermittel. Die Maschinenanbieter erlebten allerdings innerhalb des abgelaufenen Saisonjahres eine durchaus schwankende Nachfragesituation.
„Durch den sehr langen Winter herrschte eine deutliche Zurückhaltung bei den Landwirten im Frühbezugsgeschäft, während die großen Futtermengen und die regional knappen Zeitfenster für die Silage- und Heuernte noch zu einer spürbaren Belebung und kurzfristigen Investitionsentscheidungen während der Erntesaison führten“, so Voß weiter.
Gute Perspektiven für die kommende Saison erwartet
Ohne zusätzliche Dynamik zum Saisonende zeigte sich dagegen das Lade- und Erntewagengeschäft. Die Verkaufszahlen gingen hier erwartungsgemäß um 14 Prozent auf 767 Einheiten zurück. Nach einer Steigerung in den letzten zwei Jahren wurde damit auch der langjährige Durchschnittswert im deutschen Markt wieder unterschritten.
Für die kommende Saison sind die Hersteller zuversichtlich. Zum Saisonbeginn haben sich die Lagerbestände beim Handel im Vergleich zur relativ knappen Ausstattung in den beiden Vorjahren wieder auf ein übliches Maß erhöht. Gleichzeitig dürfte der
Strukturwandel in der Milchwirtschaft, gerade in Vorbereitung auf das Auslaufen der
Milchquote, den Investitionsbedarf der Betriebe nicht verringern. (vdma)