Hierbei wird der Pflanzenbestand (Kulturpflanzen und Unkräuter) durch Bispektralkameras, die an Auslegern eines Versuchsfahrzeugs montiert sind, automatisch fotografiert (sechs Bilder pro Sekunde). Ein Globales Positionierungssystem (GPS) gewährleistet die Ortskodierung der Bilder. Die Kulturpflanzen und verschiedene Unkrautklassen und -arten (z.B. dikotyle Unkräuter, Ungräser, das Kletten-Labkraut) werden mit einer Bildverarbeitungssoftwareanhand von Konturmerkmalen der Pflanzen unterschieden.
Die Automatisierung der Unkrauterkennung ermöglicht die schnelle Bereitstellung von Unkrautverteilungskarten, die mit Hilfe von ökonomischen Schadensschwellen zu Applikationskarten weiterverarbeitet werden. Anhand der Applikationskarten werden die Herbizide selektiv und ortsgenau mit einer GPS-gesteuerten Dreikammerspritze ausgebracht. In den Jahren 2003 und 2004 wurden mit dieser Technik an verschiedenen Standorten Unkräuter und Ungräser in Getreide-, Zuckerrüben- und Maiskulturen bekämpft. Die Resultate sind erfreulich: Etwa die Hälfte der normalerweise eingesetzten Herbizidmenge konnte eingespart werden. >
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