Wie die Unternehmensgruppen heute mitteilten, werden in einem ersten Schritt in verschiedenen Regionen Südbayerns sowie in Teilen von Hamburg und Berlin ab dieser Woche insgesamt sechs Geflügelfrischfleischprodukte unter dem neuen Markennamen verkauft. Zu den vorgegebenen Kriterien gehören dabei mehr Platz, Stroh im Stall, Zugang zu frischer
Luft und Fütterung ohne Gentechnik. Die
Geflügelprodukte der Marke „Fair & Gut" erfüllten dabei die Anforderungen der Einstiegsstufe des Tierschutzlabels „Für mehr Tierschutz“ des Deutschen Tierschutzbundes.
„Fair & Gut“ bewege sich sowohl beim
Preisniveau der Produkte als auch bei den zu erfüllenden Kriterien zwischen Fleisch aus konventioneller
Tierhaltung und
Biofleisch nach den Vorgaben des EU-Biosiegels, berichtete die Discountkette. Gleichzeitig würden mit der neuen Marke und den dafür geschlossenen langfristigen Lieferverträgen die Landwirte unterstützt, denen ein Mehraufwand für beispielsweise neue oder größere Ställe und zusätzliche Auslaufflächen sowie gentechnikfreies Futter entstehe.
„Mit ‚Fair & Gut‘ möchten wir unseren Kunden, die Wert auf ein hohes Maß an
Tierwohl legen, ein zusätzliches Angebot zwischen konventioneller und
Bioware im Frischfleisch-Sortiment zu einem fairen Preis anbieten“, erklärte der stellvertretende Geschäftsführer für Qualitätswesen und Corporate Responsibility bei Aldi-Süd, Philipp Skorning. Sein Kollege mit dem gleichen Verantwortungsbereich bei Aldi-Nord, Rayk Mende, wies darauf hin, dass eine steigende Nachfrage für Produkte aus tiergerechter Haltung und transparenter Herkunft zu verzeichnen sei. „Dabei liegt es uns besonders am Herzen, die Landwirte bei ihren Investitionen für bessere
Haltungsbedingungen bei Tieren mit unseren ‚Fair & Gut‘-Produkten zu unterstützen“, betonte Mende.
Der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, Thomas Schröder, begrüßte, dass „sich
Aldi jetzt im Rahmen einer Nachhaltigkeitsoffensive zu mehr Tierschutz bekennt“ und mit dem Label des Tierschutzbundes für mehr Transparenz bei den Verbrauchern sorge. Aldi kündigte an, dass es künftig noch mehr Produkte für mehr Tierwohl unter der neuen Marke „Fair & Gut“ geben werde. Die Aufnahme weiterer Artikel ins Sortiment erfolge schrittweise.