Die Marken von Cadbury seien eine Bereicherung für Kraft, sagte Konzernchefin Irene Rosenfeld am Dienstag. Der Umsatz soll langfristig um 5 Prozent statt bisher 4 Prozent jährlich zulegen. Das Ergebnis je Aktie sieht das Management auf lange Sicht um 9 bis 11 Prozent pro Jahr steigen - bislang waren es 7 bis 9 Prozent.
Kraft hatte die Übernahme nach langem Ringen Mitte Januar ausgehandelt. Die US-Amerikaner zahlen 11,5 Milliarden Pfund (13,2 Mrd Euro) für den traditionsreichen britischen Schokoladenproduzenten. Mittlerweile hat sich Kraft knapp 91 Prozent der Aktien gesichert; die restlichen Minderheitsaktionäre sollen abgefunden und Cadbury im März von der Börse genommen werden. Zusammen rücken die beiden Unternehmen näher an den weltgrößten Lebensmittel-Konzern
Nestlé aus der Schweiz heran.
Kraft und Cadbury vereinen bekannte Marken wie Milka, Toblerone oder Dairy unter einem Dach. «Wir profitieren von Investitionen in unsere Kultmarken», sagte Konzernchefin Rosenfeld. Kraft sei unter guten Vorzeichen in das neue Jahr gegangen. Im Schlussquartal 2009 hat der Konzern vor allem dank Währungseffekten seinen Umsatz um 3 Prozent auf 11,0 Milliarden Dollar steigern können. Der Gewinn stieg unterm Strich von 178 auf 710 Millionen Dollar. Im Vorjahreszeitraum hatte ein weitreichender Umbau den Konzern belastet. (dpa)