Die Kölner Rewe-Gruppe werde 65 Läden übernehmen, weitere 20 Geschäfte sollen an die Tegut-Gruppe aus Fulda gehen, teilte die Tengelmann am Mittwoch in Mülheim/Ruhr mit. Zuletzt betrieb die Konzerntochter Kaiser's Tengelmann 116 Filialen zwischen Bad Nauheim im Norden, Tübingen im Süden, Neustadt/Weinstraße im Westen und Obersulm bei Heilbronn im Osten, sagte eine Sprecherin am Mittwoch in Mülheim. Einige Geschäfte seien bereits geschlossen worden, die Zukunft von 30 weiteren Filialen in der Region werde noch geprüft.
Zum Kaufpreis machte Tengelmann keine Angaben. Sämtliche rund 1.900 Beschäftigte würden übernommen. Das Kartellamt muss dem Verkauf noch zustimmen. Das Mülheimer Familienunternehmen Tengelmann hat derzeit mit seiner Supermarktkette Kaisers Tengelmann in den vier Regionen Berlin, München, Nordrhein und Rhein-Main-Neckar noch bundesweit rund 650 Filialen mit 20.000 Mitarbeitern. Das Rhein-Main-Neckar Gebiet sei die kleinste der vier Regionen.
Tengelmann hatte sich bereits im vergangenen Jahr vom deutschen Geschäft seiner Discountkette Plus getrennt, das mehrheitlich von Edeka übernommen wurde. Seitdem wurde auch nahezu das gesamte Auslandsgeschäft des Discounters verkauft. (dpa)
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