Der Konzerngewinn betrug 0,3 Mrd. Euro, was laut Arla der Zielvorgabe von 3 % des Gesamtumsatzes entsprach. (c) Arla
Wie die Arla Foods Deutschland GmbH heute mitteilte, verbuchte der Konzern mit 10,6 Mrd. Euro den bisher höchsten Erlös in der Firmengeschichte. Das organische Wachstum habe sich auf 6,7 % belaufen. Angesichts der Marktsituation sei die Entwicklung der globalen strategischen Marken Arla, Lurpak und Castello mit einem Gesamtwachstum von 2,1 % als zufriedenstellend zu bewerten, stellte das Unternehmen außerdem fest. Der Konzerngewinn betrug 0,3 Mrd. Euro, was laut Arla der Zielvorgabe von 3 % des Gesamtumsatzes entsprach.
Der Milchabnahmepreis, der den Wert anzeigt, den das Unternehmen aus jedem Kilogramm Milch seiner Genossenschaftsmitglieder generiert, lag 2014 bei 41,7 Cent/kg bei einer Milchgesamtmenge von 11,7 Mrd. kg, verglichen mit 41,0 Cent/kg und 9,5 Mrd. kg im Jahr zuvor. Vorstandschef Peder Tuborgh erklärte, Arla habe in einem Jahr mit Höhen und Tiefen für die globale Molkereiindustrie durch seine starken Marken und seine Ausrichtung auf Effizienz und Kostenkontrolle den Aufschwung optimal genutzt und bleibe auch während des Abschwungs wettbewerbsfähig. Der 2014 erzielte Rekordmilchabnahmepreis unterstreiche dies; aber es bleibe auch festzustellen, dass die Milchpreise zum Jahresende wesentlich niedriger notierten als zum Jahresbeginn, so Tuborgh.
Der Arla-Vorstandsvorsitzende stellte des Weiteren fest, dass die Marktbedingungen und das russische Embargo die finanzielle Lage der Genossenschaftsmitglieder erschwerten, aber geeignete Maßnahmen getroffen worden seien. Eine wichtige Grundlage bilde dabei die Strategie der Wachstumssteigerung außerhalb Europas und der Stärkung des Geschäfts in den europäischen Kernmärkten. Tuborgh erklärte zudem, 2014 sei die extreme Volatilität des globalen Milchpreises deutlich geworden, weshalb Arla für das Jahr 2015 keine Umsatzerwartungen und keine Prognosen zum Milchabnahmepreis abgeben könne. (AgE)