Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
23.06.2020 | 06:16 | Corona-Ausbruch 

Corona-Folgen für Tönnies: Mitarbeiter-Quarantäne und Schlachtstopp

Osnabrück / Bamberg / Kempten - In Stadt und Landkreis Osnabrück sind derzeit rund 30 Mitarbeiter des ostwestfälischen Schlachtkonzerns Tönnies unter Quarantäne.

Tönnies
Bild vergrößern
30 Tönnies-Mitarbeiter in Region Osnabrück unter Quarantäne - Keine Schlachtung mehr bei Tönnies-Niederlassungen in Bayern. (c) tönnies
Erste Tests hätten keine Infektionsfälle gezeigt, sagte ein Sprecher des Landkreises am Montag. «Sie sind sicherheitshalber per Allgemeinverfügung unter Quarantäne gestellt worden», sagte der Sprecher. Da sie negativ getestet wurden, gelten sie im Moment nur als Kontaktpersonen.

Familienangehörige von Kontaktpersonen kommen nicht in Quarantäne. In dem Fall, dass einer der unter Quarantäne stehenden Tönnies-Mitarbeiter doch noch Symptome zeigen sollte, sollen die Kinder zu Hause bleiben, sagte der Sprecher.

Tönnies-Niederlassungen in Bayern stoppt Schlachtungen



Nach dem Corona-Ausbruch beim Schlachtbetrieb Tönnies in Nordrhein-Westfalen werden in den bayerischen Niederlassungen vorerst keine Tiere mehr geschlachtet.

«Unser Kühlhaus ist voll. Wir müssen die Tiere erst zerlegen, bevor wir wieder schlachten können», sagte ein Unternehmenssprecher am Montag. Eine Corona-Infektion sei nicht der Grund. Mehrere Medien hatten über eine mögliche Schließung der Schlachthöfe in Bamberg und Kempten spekuliert.

Normalerweise würden die Rinder in Bayern geschlachtet und erst in die Fleischfabrik im westfälischen Rheda-Wiedenbrück zerlegt, erklärte der Sprecher. Nachdem mehr als 1.300 Mitarbeiter im Stammwerk positiv auf das Coronavirus getestet worden waren, wurde die Produktion dort vorerst für 14 Tage gestoppt. Die Zerlegung müssten nun andere Niederlassungen - unter anderem in Bamberg und Kempten - übernehmen.

Wann Tönnies in Bayern wieder schlachtet, stehe noch nicht fest. Diese Woche halte er aber nicht für realistisch, so der Sprecher. Die Landwirte könnten solange warten oder ihre Rinder zu anderen Schlachthöfen bringen.
dpa
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Globale Erzeugung von Schweinefleisch soll 2024 sinken

 Notierungsabschlag beim Schlachtschweinepreis verweigert

 EU-Schweinemarkt: Warten auf Nachfrageimpulse

 Schlachtschweinemarkt weiter stabil

 Osterfrieden am Schlachtschweinemarkt

  Kommentierte Artikel

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte