Land gewährt Millionen-Bürgschaft für «Lila Bäcker». (c) proplanta
Die Landesregierung habe den Insolvenzplan mit Hilfe externer Fachleute geprüft und für tragfähig befunden.
«Das Bürgschaftsrisiko für das Land liegt bei acht Millionen Euro und ist damit überschaubar, insbesondere im Vergleich zu dem von den Banken getragenen Kreditvolumen», erklärte Liskow am Donnerstag nach einer Sitzung des Finanzausschusses. Dabei informierten Regierungsvertreter die Abgeordneten über die bereits angekündigte Gewährung der Landesbürgschaft.
Mitte August hatte die Gläubigerversammlung der Bäckerei-Kette dem Insolvenzplan zugestimmt. Demnach soll keine weitere der noch 270 Filialen in Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Brandenburg geschlossen werden. Auch die Zahl der Mitarbeiter soll mit insgesamt rund 2.200 stabil bleiben. Ein Bankenkredit in Höhe von zehn Millionen Euro wird zu 80 Prozent vom Land verbürgt.
Die Bäckereikette, die zunächst in Mecklenburg-Vorpommern tätig war und später nach Süden expandierte, hatte im Januar Insolvenz angemeldet, damals noch mit etwa 2.500 Mitarbeitern. Seitdem wurde rund ein Drittel der zuvor 400 Filialen sowie Standorte in Gägelow bei Wismar und Dahlewitz bei Berlin aufgegeben.