Pflanzenextrakte der Passionsblumen werden bei nervöser Unruhe, Reizbarkeit und Angstzuständen, Schlafstörungen, nervösen Herz- und Magenbeschwerden eingesetzt, ohne Nebenwirkungen zu haben. Die beruhigenden und angsthemmenden Effekte der Extrakte rühren nach Angaben der Würzburger daher, dass im Nervensystem die Bindung eines Botenstoffes am Rezeptor gehemmt wird. Die Blätter und die Stängel können sowohl frisch als auch getrocknet verwendet werden. Der Extrakt wird in vielen Kombinationspräparaten angeboten, zum Beispiel mit Baldrian, Johanniskraut, Hopfen, Melisse oder Weißdorn.
Die beste Wirksamkeit lässt sich mit Extrakten aus den Blättern erzielen. Welche Inhaltstoffe dafür verantwortlich sind, ist noch nicht geklärt. Vermutlich geht die Hauptwirkung auf Flavonoide, das sind sekundäre Pflanzenstoffe, die antioxidative Eigenschaften haben. Sie können freie Radikale, die im Stoffwechsel entstehen, unschädlich machen und wirken sich daher positiv auf die Gesundheit des Menschen aus. (Hr)
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Herr Dr. med. H. Rüdinger, Facharzt für Allgemeinmedizin-Sportmedizin, Rede und Antwort.