Dies erlaubt künftig eine noch effizientere und kostengünstigere Abholung der Milch von den bäuerlichen Betrieben.
"Der
Milchmarkt ist enorm unter Druck und daher ist jeder Beitrag zur Verbesserung der Effizienz und Kosteneinsparung zu begrüßen. Nicht nur wir Bauern müssen verstärkt auf die Kosten achten, auch die Molkereien und der Lebensmittelhandel inklusive die gesamten Logistik sind aufgerufen, Synergieeffekte zu nutzen. Umso mehr ist es daher zu begrüßen, dass nun endlich im Zuge der KFG-Novelle die von LK Österreich geforderte Ausweitung des Höchstgewichts bei Milchsammeltransporten auf 44 Tonnen umgesetzt wird. Für den kleinstrukturierten heimischen Milchmarkt mit seinen im internationalen Vergleich hohen Milchsammelkosten ist dieses neue Gewichtslimit natürlich auch ein wichtiger Beitrag zur Kostensenkung in Österreich", erklärte Gerhard Wlodkowski, Präsident der LK Österreich, zu den neuen Änderungen im Kraftfahrgesetz hinsichtlich der Milchtransporte.
Druck auf Milchmarkt Obwohl EU-weit die
Milchanlieferung stagniert, ist derzeit zu viel Milch auf dem europäischen Markt. Wie berichtet, ist die Hauptursache vor allem im Verbrauchsrückgang begründet. Ausgelöst wurde diese negative Entwicklung vor allem durch einen Exportrückgang sowie durch die Substitution von Milchprodukten in der Lebensmittel verarbeitenden Industrie.
"Wir können nicht zuwarten, bis sich der Milchmarkt in Europa erwartungsgemäß in zwei bis drei Jahren stabilisiert. Es muss sofort etwas getan werden. Daher verlangen wir von der EU nicht nur die Fortsetzung von
Intervention, Exporterstattungen und privater Lagerhaltung, sondern auch die Beibehaltung der Absatzbeihilfen für Butter und die Aktivierung dieser Beihilfen für Kasein und Milchpulver für Milchaustauscher für die Fütterung. Von den Molkereien erwarten wir Kosteneinsparungen durch verstärkte Zusammenarbeit, auch bei der Logistik", unterstrich Wlodkowski.
Die LK Österreich verlangt unter anderem eine strenge Kostendisziplin innerhalb der gesamten Produktions- und Verarbeitungskette bis hin zum Handel. Es könne nicht sein, dass weiterhin immer nur die Bauern verstärkt auf ihre Kosten achten müssten, vielmehr seien auch die Molkereien und der Lebensmittelhandel inklusive die gesamten Logistik aufgerufen, alle möglichen Synergieeffekte rasch zu nutzen.
"Daher ist jeder Beitrag zu einer Kostenentlastung, wie es uns zuletzt mit der Änderung der Gewichtslimits bei den Michtransporten gelungen ist, höchst willkommen", betonte Wlodkowski abschließend. (lk-oe)