30.05.2010 | 10:10 | Milchmarkt
Trotz steigender Milchmengen fester MilchmarktStuttgart - 2009 wurden in Deutschland mit 28,6 Mio. t (+2,9 %) eine Rekordmenge Milch an die Molkereien geliefert. |
Über den Winter verlangsamte sich das Wachstum zeitweise zwar bis auf Null, im ersten Quartal 2010 hat sich der Vorsprung jedoch schon wieder auf +0,8 % erhöht. Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein zeigen Wachstumsraten bis zu 10 %, während die Anlieferungen in den neune Bundesländern um 3 % zurückgingen. Aktuell beläuft sich der deutsche Anstieg auf 1,8 %, wobei die Saisonspitze Ende Mai zu erwarten ist.
Trotz der weiter steigenden Milchmengen zeigt sich der Markt erstaunlich fest. Mit Ausnahme der Niederlande stagnieren in den meisten anderen EU-Ländern die Anlieferungen bzw. sind weiter rückläufig. Weltweit zeigen sich nur in den USA leicht steigende Anlieferungen, Ozeanien bleibt weiter unter Vorjahr. Am Weltmarkt ist der Butterpreis im April und Mai sprunghaft bis auf derzeit 4,35 US-$/kg gestiegen (+2,35 US-$/kg gg. Vj). Er liegt damit über dem Spitzenniveau von rund 4 US-$/kg in 2007 und Ende 2009. MMP kostet derzeit rund 3,20 US-$/kg (+2,20 US-$/kg gg. Vj).
In Euro umgerechnet liegen die Weltmarktpreise derzeit 10 bis 12 % über den deutschen Notierungen. Die Spotmarktpreise ziehen seit Ende März kontinuierlich an. Mitte Mai wurden in Süddeutschland 30,5 ct/kg, in Norddeutschland 30 ct/kg und in den Niederlanden 30,5 ct/kg notiert. Der Kieler Rohstoffwert konnte sich im April mit 27,4 ct/kg weiter befestigen.
Quelle: LEL Schwäbisch Gmünd
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