Das gewonnene Palmöl ist für die Nahrungsmittelproduktion - etwa in Margarine, Backwaren und Fertiggerichten - ebenso essentiell wie in der Oleochemie – beispielsweise für Cremes und Waschmittel – und wird als nachwachsender Rohstoff vermehrt im Energiebereich eingesetzt. Die Erträge der Ölpalme sind extrem hoch und damit auch eine Chance für klimafreundliche Energieproduktion. Auf der anderen Seite gilt es, Regenwaldflächen und Torfmoore vor einem unkontrollierten Ausbau von Ölpalmplantagen besonders in Malaysia und Indonesien zu schützen. Diese Aufgabe hat sich der Roundtable on Sustainable Palm Oil, RSPO gesetzt: Mit einem streng kontrollierten Gütesiegel wird nachhaltiges Palmöl hergestellt und garantiert, dass kein Regenwald abgeholzt und Umweltstandards beim Anbau von Ölpalmen eingehalten wurden. Bisher ist jedoch die Nachfrage nach zertifiziertem Palmöl gering – obwohl Verbraucher wie Unternehmen gleichermaßen einen stärkeren Klimaschutz und Nachhaltigkeit fordern. Um diesen Widerspruch zu diskutieren sowie über den Ansatz und die Entwicklungen des RSPO und weiterer Zertifizierungssysteme zu informieren, laden Sie der WWF und OVID ein zur
Europäischen Konferenz: „Nachhaltigkeit und Klimaschutz in Zertifizierungssystemen“, Berlin, 8. Dezember 2009, 10.30 bis 16.30 Uhr. Die Konferenz wird Deutsch - Englisch simultan übersetzt. Das detaillierte Programm folgt in Kürze. Anmeldungen werden jedoch bereits jetzt unter
franziska.mey@wwf.de gern entgegengenommen. (ovid)