Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
22.10.2009 | 06:03 | Bioenergie  

46.000 Euro für Biomasseheizwerk Eschenbach

München - Bayern setzt weiter auf Energie aus Nachwachsenden Rohstoffen:

46.000 Euro für Biomasseheizwerk Eschenbach
Für den Bau eines Biomasseheizwerks hat Landwirtschaftsminister Helmut Brunner dem Landkreis Neustadt an der Waldnaab eine Förderung von rund 46.000 Euro zugesagt. Das 359.000 Euro teure Biomasseheizwerk wird das Gymnasium, die Wirtschaftsschule, die Förderschule, eine Mehrzweckhalle sowie ein Hallenbad mit Wärme versorgen. Herzstück ist ein Biomassekessel mit 400 Kilowatt Nennwärmeleistung, der pro Jahr mit rund 380 Tonnen naturbelassenem Wald- und Restholz aus der Region befeuert wird.

Der Minister bezeichnete die Anlage als ein „Musterbeispiel für umweltfreundliche Energieversorgung“. Durch den Betrieb des Hackschnitzelkessels können jährlich rund 150.000 Liter Heizöl und damit etwa 360 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. Beim Verbrennen von Holz wird nämlich nur so viel Kohlendioxid freigesetzt, wie der Aufwuchs vorher der Atmosphäre entzogen hat. Darüber hinaus bietet das neue Heizwerk laut Brunner der regionalen Land- und Forstwirtschaft eine zusätzliche Einkommensquelle.

Rund vier Millionen Tonnen Holz werden im Freistaat pro Jahr für die Energiegewinnung eingesetzt. Eine Hälfte davon ist Restholz, das sonst un-genutzt im Wald verrotten und dabei ebenso Kohlendioxid freisetzen würde. Die andere Hälfte sind Reste der Holzindustrie sowie Altholz. Insgesamt liegt der Anteil der Biomasse am gesamten Primärenergieverbrauch in Bayern bei rund sechs Prozent. Dadurch werden bayernweit jährlich etwa sechs Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart. (PD)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 PV-Freiflächenanlagen: Ausschreibungsvolumen gesprengt

 Kritik an geplanter Neudefinition der Stromsteuerrechtsreform

 Initiative zur Stärkung von Biogas erhält Zuspruch

 Agri-Photovoltaik: Weniger Pflanzenschutzmittel nötig

 Agri-PV erstmals im Landesentwicklungsplan von Rheinland-Pfalz berücksichtigt

  Kommentierte Artikel

 Wut und Wahlen 2024: Die zunehmend mächtige Gruppe der Nichtwähler

 NRW-OVG verhandelt Streit um ein paar Gramm Wurst zu wenig

 Ruf nach Unterstützung der Imker

 Kein kräftiger Aufschwung in Sicht - Wirtschaftsweise für Pkw-Maut

 Schutz vor Vogelfraß durch Vergrämung?

 Globale Rekord-Weizenernte erwartet

 Immer mehr Tierarten sorgen in Thüringen für Ärger

 Größere EU-Getreideernte erwartet

 Bedarf an hofeigenen KI-Wetterfröschen wächst rasant

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?