Insgesamt wurden von August 2009 bis Juli 2010 rund 6450 Quadratkilometer Regenwald vernichtet, was in etwa sieben Mal der Fläche Berlins entspricht. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum sei dies aber ein Rückgang um 13,6 Prozent auf den niedrigsten Wert seit mehr als zwei Jahrzehnten, teilte die Regierung am Mittwoch in Brasília mit.
Nach Angaben des Nationalen Forschungsinstitutes für Raumfahrt (INPE) hatte die Regierung zwar auf einen stärkeren Rückgang gehofft. Die Ergebnisse seien aber dennoch positiv. Das INPE ist für das Monitoring des Amazonas-Gebietes verantwortlich und nutzt dazu das «Prodes»-Satellitensystem. Die Resultate seien die besten seit Beginn der Jahreskontrollen 1988.
Brasilien verpflichtete sich im Kampf gegen den
Klimawandel freiwillig, bis 2020 die jährliche Abholzung im Amazonas auf 3500 Quadratkilometer zu reduzieren, was einer Verringerung um 80 Prozent im Vergleich zu 1990 entspräche. (dpa)