Während normalerweise auf der als Naturerbe ausgewiesenen Fläche von 1.900 Hektar nicht eingegriffen werde, würden nun befallene Bäume gefällt und entfernt, teilte die Organisation am Mittwoch in Osnabrück mit.
Voraussichtlich bis Dezember würden große Holzerntemaschinen dort eingesetzt. Bei üblichem Befall wird den Angaben zufolge auf den Naturschutzflächen nicht eingegriffen, solange ein Schutzabstand von 500 Metern zu fremden Fichtenbeständen besteht.
Unter normalen Umständen helfen die
Borkenkäfer in Schutzgebieten wie den DBU-Flächen sogar, Licht und Raum für stabilere Mischwälder mit einem höheren Laubbaumanteil zu schaffen.
Der Waldumbauprozess, der sonst Jahrzehnte dauere, werde dadurch deutlich beschleunigt. Da die DBU-Tochter im Normalfall auch das Totholz nach einem überschaubaren Käferbefall in der Fläche liegen lasse, schaffe der Borkenkäfer einen seltenen wie auch wichtigen Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten.