Die Ausmaße nach den Unwettern in den vergangenen Tagen seien verheerend, sagte Verbandssprecher Andreas Köhr am Dienstag auf Anfrage.
Die Landwirte gehen weiter davon aus, dass im größten zusammenhängenden Gemüseanbaugebiet Deutschlands rund um das Autobahnkreuz Mutterstadt etwa 800 Hektar Anbaufläche betroffen sind.
Vielerorts stehe noch das Wasser, auch wegen der extrem hohen Grundwasserstände. «Es ist teilweise so, dass das Grundwasser von unten nachdrückt», sagte Köhr.
Die Stimmung bei den Landwirten sei nicht gut, sagte der Sprecher. Zwar sei bei
Hagelschäden ein finanzieller Ersatz denkbar, denn dagegen könne man sich versichern. Bei Hochwasserschäden sei das in diesem Maße nicht möglich. Der Verband hat deshalb das Land um Hilfe für die betroffenen Bauern gebeten. Zunächst aber müssten die Schäden erfasst werden.
Hagel und Überschwemmung hätten ganze Arbeit geleistet und den Pflanzen schwer zugesetzt, wie ein Ortstermin am Montag gezeigt habe. «Wir standen vor Kulturen, wo nicht klar war, was es ist», sagte Köhr. Viele Schäden würden auch erst in den kommenden Tagen sichtbar, etwa bei Kartoffeln.