Der Frost sei ein großflächiges Problem gewesen, unter dem auch Landwirte in Frankreich, Belgien und den Niederlanden gelitten hätten, sagte der Sprecher des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau in Koblenz.
Zudem sei Polen, Europas Hauptanbaugebiet für Äpfel, betroffen gewesen. «Die Preise werden steigen», betonte Netter. Er hoffe das sogar, damit die Landwirte auf diesem Wege ihre Verluste verringern könnten.
Im nördlichen Rheinland-Pfalz ist nach Netters Angaben bei Äpfeln und
Zwetschgen mit Ausfällen von 50 bis 90 Prozent zu rechnen. Das Ausmaß sei lokal unterschiedlich.
«Ich habe noch keinen
Obstbauern getroffen, der keinen Schaden hat», sagte Netter. Fatal sei gewesen, dass der Frost - anders als sonst - über mehrere Stunden angehalten habe und in Kombination mit Wind dahergekommen sei. Das habe Schutzmaßnahmen wie Paraffinkerzen ihre Wirkung genommen.
«Der Windfrost bläst sofort die warme
Luft wieder weg.» Bei den Winzern sei der Schaden nicht ganz so groß, denn bei ihnen seien nicht die Blüten, sondern die Triebe betroffen, und die Pflanze könne unter Umständen andere bilden.