«Wir haben ideale Blühbedingungen und eine reichblühende Apfellandschaft gesehen», sagte Hornig der Deutschen Presse-Agentur. In den letzten Jahren habe die Blüte bedingt durch den Klimawandel sehr zeitig schon um den 26./27. April begonnen. Eine zeitige Blüte berge immer die Gefahr von
Nachtfrösten.
«Dieses Jahr begann die Blüte zehn bis zwölf Tage später.» Das Wetter sei dann sonnig und relativ warm gewesen - gute Voraussetzungen für den Flug der Honigbienen und Wildinsekten, die wichtig für die Bestäubung seien. MV sei auch gut durch die Eisheiligen gekommen. Dass die gute Blüte zu einer reichen Ernte im Herbst führt, hofft Hornig. Sicher sei das aber nicht, sagte er. «Das ist ein Blick in die Glaskugel.»
Im Juni würden die Bäume noch einmal
Fruchtansatz abwerfen, das sei ein normaler Vorgang. Erst danach wisse man, wie die Ernte werde. Regen sei natürlich auch wichtig, und den könne man nicht vorhersehen. Momentan sei es im Nordosten schon wieder relativ trocken, während in anderen Teilen Deutschlands die Obstbauern über zu viel Regen klagten.
In Mecklenburg-Vorpommern werden auf rund 1.550 Hektar Äpfel angebaut. Damit ist der Apfel das wichtigste
Baumobst für die Landwirtschaft im Nordosten. Sauerkirschen folgen mit großem Abstand auf Platz zwei mit rund 60 Hektar Anbaufläche.