Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
14.03.2024 | 06:57 | Apfelblüte 2024 

Natur ist zwei Wochen voraus

Schwerin - Die für Donnerstag erwarteten Frühlingstemperaturen von bis zu 17 Grad in MV treiben die Natur weiter voran - und zwar in eine wichtige Phase für den Obstbau. Denn die Natur ist nach dem wärmsten Februar seit Beginn der Aufzeichnungen schon etwa zwei Wochen der normalen Entwicklung voraus, wie MV-Obstbauberater Rolf Hornig sagt.

Apfelblüte 2024
Bis zu 17 Grad erwarten Meteorologen am Donnerstag in Mecklenburg-Vorpommern. Die Natur ist etwa zwei Wochen voraus. Apfelbauern müssen jetzt schon aufpassen, sagt der MV-Obstbauberater. (c) proplanta
An den Birnen- und Apfelbäumen habe bereits der Knospenaufbruch begonnen. Das sei noch nicht die Blüte - diese werde je nach Witterungsverlauf Ende April, Anfang Mai erwartet. Beim Knospenaufbruch öffnen sich die ersten Schuppen an der Knospe. Der Aufbruch ist Hornig zufolge ein wichtiger Moment für Obstbauern.

Nun sollte es möglichst trocken sein, damit vor allem beim Apfel keine Pilzerreger eindringen könnten, erklärte er. Es drohe die Schorf-Infektion. Sollte die Witterung feucht werden, müssten die Apfelbauern - egal ob konventionell oder Bio - mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln gegensteuern. Andernfalls drohten im Falle einer Infektion erhebliche Ertragseinbußen.

Wenn sich dann später die Blüten öffnen, werden Nachtfröste zur Gefahr. Das sei jetzt aber kein Thema, den Knospen tue das nichts, so Hornig.

Äpfel sind das wichtigste Baumobst in Mecklenburg-Vorpommern. Im Jahr 2022 haben 44 Betriebe auf zusammen 1.546 Hektar Äpfel gezogen. Zum Vergleich: Auf Platz zwei liegen Sauerkirschen, die im Nordosten auf 59 Hektar wachsen. Birnen wurden 2022 auf 21 Hektar angebaut.
dpa/mv
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Nachtfrost kritisch für Obstblüte

  Kommentierte Artikel

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet