Wie aus dem Marktbericht der
Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) vom vergangenen Mittwoch (19.9.) hervorgeht, erreichte der Marktanteil deutscher Partien in der Woche bis zum 16. September 65 %. Auf dem zweiten Platz folgten italienische Lieferungen mit 11,5 %. Lieferungen aus Neuseeland brachten es immerhin noch auf einen Anteil von 7,4 %, während französische Äpfel 4,2 % des deutschen Marktes abdeckten. Nach Sorten betrachtet führten Elstar, Royal Gala, Jonagold und Boskoop. In der Berichtswoche wurden laut den Bonner Marktexperten für deutsche Elstar im Mittel aller Sortierungen auf der Großmarktebene 103 Euro/100 kg gezahlt, in der Vorwoche waren es noch 110 Euro gewesen, in der vergleichbaren Vorjahreswoche aufgrund des damals knappen Angebotes 148 Euro.
Heimische Jonagold kosteten Mitte September 104 Euro/100 kg, im Vergleich zu 107 Euro in der Vorwoche und 110 Euro im Vorjahr. Für Royal Gala wurden zuletzt durchschnittlich 103 Euro verlangt; in der Vorwoche waren es 108 Euro und in der Vorjahreswoche 147 Euro. Italien und Frankreich beschickten den deutschen Markt hauptsächlich mit Granny Smith und Royal Gala. Für die italienischen Äpfel lagen die Forderungen im
Schnitt bei 118 Euro/100 kg beziehungsweise 115 Euro/100 kg. Für 100 kg französische Granny Smith wurden 153 Euro, für französische Royal Gala 151 Euro gezahlt.
Daneben tauchten der
BLE zufolge erste französische Red Delicious und Braeburn sowie griechische Granny Smith auf. Die Nachfrage hielt mit der intensivierten
Versorgung des Marktes nicht immer Schritt. Die Vertreiber waren laut BLE daher in einigen Fällen gezwungen, ihre Aufrufe zu reduzieren. Mancherorts bröckelten die Notierungen auch aufgrund konditioneller Schwächen. Polnische Äpfel, die ausschließlich in Berlin vermarktet wurden, waren laut dem BLE-Bericht zufolge relativ günstig und ließen sich entsprechend flott unterbringen. Die Importe aus Übersee verloren insgesamt an Bedeutung.
