Das Mitteldeutsche Zwiebelkontor mit Sitz in Calbe rechnet mit weniger als einem Drittel von einer normalen Ernte. Statt der erwarteten 12.000 Tonnen erwartet der Aufsichtsratsvorsitzende Reiner Tischler nur etwa 3.000 bis 3.500 Tonnen. Die Zwiebeln seien sehr klein und oft unter der Mindestgröße, die der Handel akzeptiere.
Neben der fehlenden Menge seien es auch die schwierigen Erntebedingungen, die den
Bauern zu schaffen machten. «Der Boden ist trocken und hart, die Zwiebel muss da herausgeholt werden», sagte Tischler. Dabei gerate viel Erde dazwischen. Die Ernte läuft derzeit auf Hochtouren und soll voraussichtlich bis Ende September abgeschlossen sein. In Calbe werden seit über 400 Jahren Zwiebeln angebaut.