Der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) empfiehlt, jetzt wieder zu zugreifen und Rosenkohl aus der Region zu kaufen. Alle Bauernhöfe, die Rosenkohl ab Hof verkaufen, finden Interessierte unter
www.landservice.de.
Die Zahl der Rosenkohlkäufer sei beschränkt, denn nur etwa jeder dritte Haushalt kaufe nach Angaben der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) überhaupt mindestens einmal pro Jahr Rosenkohl ein, so der RLV. Es überrasche daher nicht, dass die Rosenkohlanbaufläche eingeschränkt werde. Im Rheinland wurde Rosenkohl in diesem Jahr auf 216 ha angebaut, das sind nach Angaben des Provinzialverbandes Rheinischer Obst- und Gemüsebauer 34 % weniger als im Vorjahr. Dieser Trend zeichnet sich auch deutschlandweit ab: Nach dem Boom 2009 wurde der Anbau in diesem Jahr wieder um 14 % auf 721 ha eingeschränkt.
Deutschland deckt seinen Bedarf an Rosenkohl zum größeren Teil durch Importware. Im vergangenen Jahr standen einer Inlandsproduktion von 17.000 t Einfuhren von fast 40.000 t gegenüber. Aus den Niederlanden kamen dabei 92 % der Importe. Die Produktion von 17.000 t im Jahr 2009 kam einer Rekordernte gleich. Dies spiegelt sich jedoch nicht in den Einkäufen der privaten Haushalte wider. Eine AMI-Analyse auf Basis des GfK-Haushaltspanels zeigt, dass ein Haushalt von September 2009 bis März 2010 durchschnittlich 820 g Rosenkohl gekauft hat. Das waren rund 10 % weniger als im Jahr zuvor. Dabei mussten die Verbraucher mit 1,11 € nur unwesentlich mehr für 1 kg Rosenkohl ausgeben als im Vorjahr.
Wer schmackhafte Rezepte sucht, kann sich gegen Einsendung eines mit 1,45 Euro frankierten DIN A4-Umschlages bei der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Pressestelle, Postfach 1969, 53009 Bonn eine Produktinformation bestellen oder sich die Broschüre unter www.landwirtschaftskammer.de/verbraucher/index.htm herunterladen. Die Broschüre „Pudelwohl mit Kohl" enthält Anbautipps, Trends, Neuheiten und Rezepte. (rlv)
Direktvermarkter aus ganz Deutschland finden Sie unter
www.agrifinder.com.