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26.04.2010 | 02:55 | Obstblüte 

Nordrhein-Westfalen blüht auf

Bonn - Die Obstbäume entfalten jetzt ihre Knospen. Wie die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mitteilt, stehen die Pflaumen- und Zwetschgenbäume in voller Blüte.

Apfelblüte
Apfelblüte (c) proplanta
Ebenso öffnen sich die Blüten der frühen Kirschensorten. Bei Birnen stehen die Knospen in den Startlöchern. Aufgrund der Nachtfröste am vergangenen Wochenende haben einige Obstbauern bereits die Frostschutzberegnung anstellen müssen, um die Blüten mit einer Eisschicht vor der Kälte zu schützen. Trotzdem ist ein Teil der Blüten erfroren.

Die meisten Apfelbäume lassen sich mit ihrer Blüte voraussichtlich noch bis zum Ende des Monats Zeit. Nur bei den Sorten Collina, Delbarestivale und Pinova werden sich zum Ende dieser Woche die ersten Blüten öffnen. Trotz der sehr hohen Erträge im vergangenen Jahr ist die Blütenpracht ist in diesem Jahr überraschend reichlich. Die einzelnen Sorten blühen nacheinander auf, somit erstreckt sich der Blütezeitraum über einige Wochen bis etwa zum 10. Mai.

Obstbäume sind grundsätzlich auf Fremdbestäubung angewiesen. Dies übernehmen neben dem Wind vor allem Insekten, in erster Linie Bienen und Hummeln. Sie nehmen jetzt ihren wichtige Arbeit für die Obstanbauer auf. Imker haben ihre Bienenvölker bereits in den Obstplantagen aufgestellt. Bei der derzeit trockenen Witterung mit milden Tagestemperaturen sind die Insekten besonders aktiv. Die Obstblüten bieten Bienen und Hummeln eine reichhaltige Nahrungsquelle. Für den Obstbauer sind die Bestäuberinnen unentbehrlich, denn sie sorgen für eine ausgewogene Befruchtung. Je nach Obstart wachsen allerdings nur drei bis fünf Prozent der befruchteten Blüten zu einer reifen Frucht heran.

In Nordrhein-Westfalen gibt es etwa 2.800 Hektar Baumobst; davon entfallen 2.200 Hektar auf den Apfel mit einem Anbauschwerpunkt im Rheinland. Zwetschgen und Pflaumen werden auf etwa 350 Hektar, vor allem in Ostwestfalen-Lippe, produziert. Süß- und Sauerkirschen kultivieren vorrangig direktvermarktende Betriebe, die über ganz Nordrhein-Westfalen verteilt sind. Insgesamt stehen Kirschbäume auf einer Fläche von etwa 130 Hektar. (lwk nrw)
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