 (c) proplanta Nach vorläufigen Ergebnissen vom Juni wird eine Flächenleistung der im Ertrag stehenden Anbaufläche von 5,4 Tonnen bei Süßkirschen (Mittel 2003/2008: 4,5 t/ha) und 8,3 Tonnen je Hektar bei Sauerkirschen (Mittel 2003/2008: 6,9 t/ha) erwartet. Damit würden nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik bei Süßkirschen Erntemengen von knapp 1.400 Tonnen und bei Sauerkirschen von ca. 4.200 Tonnen erreicht.
Nach den ersten Schätzungen könnten somit in diesem Jahr, trotz einer weiteren Reduzierung der Produktionsfläche um 16 Prozent auf 502 Hektar, ca. 1.400 Tonnen mehr Sauerkirschen auf den Markt gelangen als 2008.
Bei Süßkirschen ist die Fläche auf der ertragsfähige Bäume stehen ebenfalls geringer als im Vorjahr. 2009 werden Süßkirschen von 250 Hektar geerntet, gegenüber 265 Hektar im Jahr 2008. Dennoch könnten ca. 220 Tonnen mehr Süßkirschen an den Verbraucher gelangen als im Vorjahr.
Thüringen hat im Sauerkirschanbau eine bundesweite, bei Süßkirschen eine eher untergeordnete Bedeutung. Im langjährigen Mittel 2003/2008 wurden 15,5 Prozent der bundesweiten Erntemenge an Sauerkirschen von Thüringer Obstbauern geerntet. Bei Süßkirschen waren es lediglich 3,4 Prozent.
Die Ergebnisse stellen die Ertragserwartungen der freiwilligen Ernte- und Betriebsberichterstatter zum Zeitpunkt Mitte Juni dar.
Da insbesondere die Erntemenge der Kirschen nach dem Fruchtansatz wesentlich von den Witterungsbedingungen und den sonst so gern gesehenen Gästen - den Staren und Amseln - abhängt, können die Süßkirschernte, die bereits im vollen Gange ist, und die bevorstehende Sauerkirschernte noch wesentlich durch die in letzter Zeit gehäuft aufgetretenen massiven Niederschläge beeinträchtigt werden und das Ergebnis dieser Ertragsschätzung noch nach unten korrigieren. (TLS)
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