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28.09.2009 | 14:04 | Gemüsebau 

"Schub für den Zwiebel-Standort Bayern" - Brunner eröffnete größtes Trockenwerk Deutschlands

Alteglofsheim, Lkr. Regensburg - Die bundesweit größte Anlage zur Verarbeitung von Zwiebeln hat Landwirtschaftsminister Helmut Brunner am Freitag in Alteglofsheim im Landkreis Regensburg eröffnet.

Zwiebeln
(c) proplanta
In dem Werk will die Bayerische Trockenzwiebel GmbH zunächst ein Fünftel der bayerischen Zwiebelernte von jährlich 80.000 Tonnen zu Trockenware und Grundstoffen für die Lebensmittelindustrie aufbereiten. Der Freistaat bezuschusst die mehr als vier Millionen Euro teure Anlage mit bis zu 20 Prozent aus Mitteln zur Marktstrukturverbesserung.

Der Minister sieht in dem Trockenwerk eine „Zukunftsinvestition, die den Zwiebelanbau in Bayern stärkt und Wertschöpfung in die Region bringt“. Die Anlage in Alteglofsheim erschließe zusätzliche Absatzchancen für die bäuerlichen Betriebe und trage zur Stabilisierung des Zwiebelmarktes bei. Mittelfristig wachsender Rohstoffbedarf könne durch Ausweitung der Anbaufläche problemlos gedeckt werden. Nach Einschätzung Brunners kann der vertraglich vereinbarte Zwiebelanbau für viele Landwirte eine kalkulierbare, wirtschaftliche Alternative zu anderen Marktfrüchten sein. Die für den Nachweis einer geschlossenen Qualitätsproduktion von der Saat bis zum Endprodukt erforderliche Zertifizierung sieht der Minister als Chance: „Im harten Wettbewerb mit Billigimporten ist zertifizierte Qualität der beste Trumpf für die Landwirte und ihre Partner.“

In Deutschland werden jährlich auf rund 8.000 Hektar Fläche Zwiebeln angebaut, der Löwenanteil davon liegt mit 1.800 Hektar in Bayern. Anbauschwerpunkte sind Niederbayern und die Oberpfalz. (PD)
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