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30.09.2017 | 10:12 | Baumobstanbau 2017 

Apfel bleibt die wichtigste Baumobstfrucht in Schleswig-Holstein

Hamburg - In Schleswig-Holstein bauen 73 Betriebe auf einer Anbaufläche von 628 Hektar (ha) Marktobst an.

Marktobst 2017
(c) proplanta
Gegenüber der Erhebung im Jahr 2012 hat sich die Anzahl der Betriebe um 15 Prozent verringert, während die Anbauflächen um zehn Prozent ausgeweitet wurden. Im Durchschnitt produziert damit jeder Betrieb auf einer Fläche von knapp neun ha, so das Statistikamt Nord.

Fast 70 Prozent der gesamten Baumobstfläche werden von 18 größeren Betrieben mit zehn ha und mehr Anbaufläche bewirtschaftet. Fast die Hälfte der Anbauflächen liegt im Kreis Pinneberg (294 ha). Danach folgt der Kreis Ostholstein mit 113 ha und damit mit fast einem Fünftel der Baumobstanbauflächen Schleswig-Holsteins. 15 Betriebe erzeugen Baumobst auf einer Fläche von 87 ha vollständig ökologisch. Dies entspricht 14 Prozent der gesamten Baumobstfläche. Hauptsächlich werden Äpfel (76 ha) ökologisch erzeugt.

Die wichtigste Baumobstfrucht bleiben mit weitem Abstand Äpfel. Die Apfelbäume nehmen drei Viertel der Baumobstfläche Schleswig-Holsteins ein (476 ha). Auf den übrigen Flächen wachsen Süßkirschen (66 ha), Sauerkirschen (37 ha), Pflaumen und Zwetschen (26 ha) sowie Birnen (20 ha).

Verwertungsäpfel – also Äpfel für die industrielle Weiterverarbeitung z. B. zu Saft – spielen in Schleswig-Holstein keine Rolle. 95 Prozent der Äpfel werden als Tafelobst angebaut. Die häufigsten Sorten sind Elstar (109 ha), Holsteiner Cox (77 ha), Jonagored (44 ha) und Braeburn (42 ha). In den letzten Jahren hat die neue Sorte Wellant ® mit einem Anbauumfang von 26 ha an Bedeutung gewonnen.
Statistikamt Nord
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