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13.11.2016 | 16:03 | Weihnachtsmärkte 

Volksfest-Besucher haben keine Angst vor Terror

Berlin - Die deutschen Volksfeste haben die allgemeine Furcht vor Terroranschlägen in diesem Jahr nicht zu spüren bekommen.

Weihnachtsmarkt
Es gab im Sommer Terroranschläge auf Volksfeste in Nizza und Ansbach. Die Deutschen lassen sich trotzdem nicht vom Besuch von Rummelplätzen abhalten. Das freut eine Branche, die über zu hohe Kosten klagt. (c) proplanta
«Wir haben in diesem Jahr stabile Besucherzahlen», sagte der Präsident des Deutschen Schaustellerbunds, Albert Ritter, am Donnerstag in Berlin.

«Die Besucher haben uns die Treue gehalten.» Der Verband rechnet wie im Vorjahr mit rund 148 Millionen Gästen bei knapp 10.000 Volksfesten und einem Umsatz von 2,65 Milliarden Euro.

Traditionell ist die Hauptsaison für die Schausteller die Zeit von Ostern bis Erntedank. Hinzu kommen die Weihnachtsmärkte, die von Mitte November bis Heiligabend bundesweit rund 85 Millionen Besucher anziehen, die rund eine Milliarde Euro ausgeben. Vor 15 Jahren waren es lediglich 50 Millionen Gäste.

Das Gewerbe sei bemüht, «Saufmärkte» zu verhindern, bei denen es vor allem um den Konsum von Glühwein gehe, sagte Ritter. So müssten zum Beispiel Kunsthandwerker eine geringere Standgebühr zahlen als Wurstbuden, berichtete Ritter. «Wir wollen keine Verballermannisierung des Weihnachtsmarkts.» Häufig seien es aber Gaststätten an den Plätzen, die einen Ausschank nach draußen öffneten und so den Charakter der Märkte veränderten.

Ritter appellierte an die Kommunen, sein Gewerbe von Kosten zu entlasten. «Wenn Sie einen Festumzug, ein Feuerwerk oder eine Blaskapelle sehen - dann wurde das alles von den Schaustellern bezahlt.» Hinzu kämen stark gestiegene Kosten für mehr Sicherheitspersonal. «Sicherheit ist eine hoheitliche Aufgabe. Das kann nicht alles von den Schaustellern übernommen werden», sagte der Verbandspräsident. Hauptgeschäftsführer Frank Hakelberg erinnerte daran, dass pro Volksfest-Besucher im Durchschnitt 8,40 Euro an Steuern und Standgebühren in die öffentlichen Haushalte flössen.
dpa
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