Es enthält 350 Millionen Bausteine (Basen) und damit fast so viel wie Reis mit 389 Millionen. Allerdings hat die Gurke deutlich weniger Erbgutbausteine als der Mensch mit rund drei Milliarden Basenpaaren. Eine entsprechende Forschungsarbeit präsentiert ein Team von rund 100 Wissenschaftlern unter Leitung von Jun Wang vom Peking-Genom- Institut im Fachjournal «Nature Genetics» (online vorab) vom Sonntag.
Das
Erbgut der Gurke (Cucumis sativus var. sativus) sei zwar relativ klein, es enthalte aber nicht so viele Wiederholungen wie andere Genome, schreiben die Forscher. Die Kenntnis über die Reihenfolge der Bausteine biete nun die Möglichkeit, besonders gute Gurken zu entwickeln. Die Forscher müssen allerdings zunächst noch analysieren, welche Bedeutung die einzelnen Erbgut-Sequenzen haben. Es ist das siebte sequenzierte Pflanzenerbgut - bislang sind unter anderem die Genome der Ackerschmalwand, von Reis und von Wein bekannt. (dpa)