Davon entfielen 1,17 Mill. hl auf das Anbaugebiet Baden und 1,13 Mill. hl auf das Anbaugebiet Württemberg.
Wie das Statistische Landesamt aufgrund der Auswertung der Weinerzeugungsmeldungen aus der Weinbaukartei weiter feststellt, ist das heimische Weinangebot aus dem 2012er-Jahrgang damit von der Menge her sowohl mit dem des Vorjahres (2,37 Mill. hl) als auch mit dem langjährigen Mittel 2002/2011 (2,27 Mill. hl) vergleichbar.
Rein rechnerisch entfallen bei der Weinernte 2012 mit 2,3 Mill. hl - das sind 230 Mill. Liter Wein - auf jeden der 9,0 Mill. Einwohner im Südwesten im Alter von über 18 Jahren knapp 26 Liter Wein. Das sind 34 Flaschen à 0,75 Liter.
Bei den badischen Weinen dominieren mit 704.000 hl (60 Prozent) die weißen Sorten, während in Württemberg die Rotweinerzeugung (836.000 hl oder 74 Prozent) klar im Vordergrund steht. Bei weiterhin deutlichen Unterschieden in der Produktionsausrichtung in den beiden Anbaugebieten hat sich der Rotweinanteil in den vergangenen 6 Jahren landesweit bei 58 Prozent (Schwankungsbreite +/− 2 Prozent) eingependelt.
Auch unter dem Qualitätsaspekt hat der Weinjahrgang 2012 Herausragendes zu bieten. Über ein Drittel der gesamten Einlagerungsmenge soll als
Prädikatsweine (Kabinett, Spätlesen und dergleichen) vermarktet werden, wobei im Weinbaugebiet Baden der Anteil der Prädikatsweine mit über 47 Prozent weitaus höher liegt als in Württemberg mit 26 Prozent.
Zum Vergleich: Von den bei Kennern hochgeschätzten Jahrgängen 1997 und 2003 wurden 40 bzw. 65 Prozent der Weine im Prädikatssegment vermarktet. Üblich sind bei »normalen« Jahrgängen nur Anteilswerte von rund 25 Prozent. Weinliebhaber können dem neuen Jahrgang mit gewisser prickelnder Erwartung entgegensehen. (StaLa-BW)
