Neem-Azal T/S
Im Kampf gegen den als Pflanzenschädling geltenden Maikäfer kommt am Kaiserstuhl das Gift «
Neem-Azal T/S» zum Einsatz. Es handelt sich dabei nach Angaben des Landwirtschaftlichen Technologiezentrums Augustenberg in Karlsruhe um ein biologisches Pflanzenschutzmittel, das auch im ökologischen Landbau zugelassen ist. Der Wirkstoff stammt demnach aus den Samen des indischen Neem-Baums. Die Wirkung tritt nur bei empfindlichen Insektenarten auf, die die damit behandelten Pflanzen fressen. Neben Käfer sind damit auch Schmetterlinge und viele andere Insekten betroffen.
Wirbeltiere werden laut den Experten nicht geschädigt, auch wenn sie Maikäfer fressen. Vorsicht ist an anderer Stelle geboten: Sofern im Unterbewuchs vorhanden, dürfen Wildkräuter, Pilze und Waldbeeren unter den behandelten Flächen aus Vorsorgegründen bis zu vier Wochen nach dem Gifteinsatz nicht gesammelt und verzehrt werden. (dpa)