2016 ist ein anstrengendes und heikles Jahr für die Winzer: Nässe, Kälte, Pilzbefall, Schädlinge. Jetzt beginnt die Ernte - und damit für viele das große Aufatmen. (c) proplanta
Weinlese in Franken beginnt pünktlich - Hohe Qualität möglich
Die Reife der fränkischen Reben liegt im Zeitplan. Die Hauptlese werde wie geplant am 15. September beginnen, sagte der Präsident des Fränkischen Weinbauverbands, Artur Steinmann.
Im pfälzischen Neustadt an der Weinstraße hatte zuvor mit der frühreifen Sorte «Solaris» die erste Ernte des Jahres begonnen.
2016 habe in Franken das Potenzial, ein Jahrgang mit hoher Qualität zu werden, sagte Steinmann. Mit Sonne und einer trotzdem guten Wasserversorgung seien «die Grundlagen gelegt». Entscheidend sei nun das Wetter bis zum Beginn der Lese. «Es hängt jetzt sehr stark von den nächsten Wochen ab.»
Die Erntemenge werde mit rund 80 Hektolitern durchschnittlich ausfallen. Allerdings gebe es regional deutliche Unterschiede, weil einige Lagen durch Frost und Hagel geschädigt worden seien. Der Schädling «Falscher Mehltau», durch den in fast allen anderen Anbaugebieten Ernteausfälle drohen, hatte Frankens
Winzer verschont, weil am Main durch den Schutz des Spessarts weniger Regen fiel.