Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

07.09.2009 | 14:20 | Praxis-Tipp 

Aktueller Rat: Pflanzenschutz

Dresden - Befallssymptome des Maiszünslers (Bohrmehl in den Blattachseln, abknickende Fahnen und Kotkrümel an den Einbohrlöchern) waren in diesem Jahr verbreitet, regional und schlagweise aber in sehr differenzierter Häufigkeit in den Maisbeständen festzustellen.

Maiskörner
(c) proplanta
Um das Ausgangspotential für das Folgejahr zu reduzieren und eine weitere Befallszunahme (Befallshäufigkeit und –stärke) in den anderen Anbauregionen zu verhindern, sollten auch in diesem Jahr alle Möglichkeiten zur Reduzierung des Befalls für das kommende Jahr konsequent genutzt werden. Dazu zählen ein möglichst tiefer Schnitt und die bodennahe Zerkleinerung der Stoppeln in denen die Larven des Maiszünslers überwintern. Zusammen mit einem anschließenden tiefen Unterpflügen der Stoppelreste kann die Populationsdichte erheblich verringert werden. Ein Erfolg ist aber nur dann möglich, wenn diese Vorgehensweise in einer ganzen Region eingehalten wird. Bei einer pfluglosen Bodenbearbeitung sollte entsprechende Technik vorhanden bzw. eingesetzt werden. Auch die Selbstfolge von Mais sollte vermieden werden. Außerdem kann durch die genannten ackerbaulichen Maßnahmen auch das Fusariumrisiko bei Winterweizen und -triticale verringert werden.

Weiterhin sollten in den auflaufenden Rapssaaten die Kontrollen zum Ackerschnecken- und Feldmausauftreten nicht vernachlässigt werden.


Quelle: Dr. Kraatz / LfULG Sachsen
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Mais - Aussaat nur in warmen Boden!

 Tipps zur Unkrautbekämpfung in Zuckerrüben

 Pflanzenschutzmittel: Notfallzulassung für Anwendung in Winterraps erteilt

 Pflanzenschutzmittel: Notfallzulassung für Anwendung in Pflanzkartoffeln erteilt

 Zuckerrüben: Tipps zur Unkrautbekämpfung

  Kommentierte Artikel

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet