Um die Entwicklung der Population und die Notwendigkeit einer Bekämpfung nach Überschreitung des Bekämpfungsrichtwertes (5-8 wieder geöffnete Löcher in 250 m² im Wintergetreide) ermitteln zu können, sollte die Besatzdichte nach der bewährten Lochtretmethode festgestellt werden (Zutreten aller Löcher auf 250 m² und Auszählen der Anzahl wieder geöffneter Löcher am nächsten Tag).
Wird ein Einsatz chemischer Präparate zur gezielten Feldmausbekämpfung notwendig, müssen die durch die Zulassungsbehörde festgelegten Auflagen und die Gebrauchsanleitung unbedingt exakt eingehalten werden. Für die chemische Bekämpfung stehen nur Präparate auf der Wirkstoffbasis Zinkphosphid zur Verfügung. Diese müssen entsprechend der Anwendungsvorschrift tief und unzugänglich für Vögel und andere Tiere in die Feldmausgänge eingebracht werden. Dafür sind geeignete Geräte (z. B. Legeflinte) zu verwenden. Die Ausbringung der Rodentizide darf nur durch Personen erfolgen, die sachkundig im
Pflanzenschutz sind. Auch das Aufstellen von Sitzkrücken für Greifvögel kann helfen, den Mäusebesatz zu verringern.
Quelle: Dr. Kraatz / LfULG Dresden