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28.05.2010 | 07:33 | Praxis-Tipp 

Aktueller Rat zum Pflanzenschutz: Getreide und Erbsen

Dresden - Regional wurde ein stärkerer Blattlausbesatz in den Winterweizen- und Sommergerstenbeständen festgestellt.

Blattläuse
(c) proplanta
Eine teilweise Koloniebildung konnte ab 21. KW auch beobachtet werden. Witterungsbedingt herrschen zurzeit optimale Bedingen für den Blattlausflug sowie für die Vermehrung. Kontrollieren Sie Ihre Bestände!

Insbesondere für Sommergerste und Hafer besteht weiterhin die Gefahr einer Virusübertragung. Eine Vektorenbehandlung ist in den Winterweizenbeständen nicht mehr notwendig.

Ab Ährenschieben sind die Blattläuse als Direktschädlinge von Bedeutung. Hier sind durch die Saugtätigkeit während der Kornfüllphase Schadwirkungen möglich.

Die Besiedlung der Erbsen durch die Grüne Erbsenblattlaus hat ebenfalls eingesetzt. Zum Teil konnte auch schon beginnende Koloniebildung beobachtet werden. Erfahrungsgemäß wird der Befall bis Blühbeginn noch deutlich zunehmen. Die Bekämpfungsmaßnahmen sollten erst dann erfolgen, wenn ein Besatz von 10 bis 15 Blattläuse je Trieb (zu Blühbeginn) erreicht bzw. überschritten wird. Zu beachten ist, dass sich die Blattläuse auch in den zusammengefalteten Blättern an den Triebspitzen befinden können.

Bei Möglichkeit sollte die Behandlung der Blattläuse bis zur Vollblüte hinausgezögert werden, damit gleichzeitig der Erbsenwickler mit erfasst werden kann.

Quelle: Dr. Kraatz / LfULG Sachsen
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