Apfelsaison: Bauern in Sachsen-Anhalt erwarten schlechtere Ernte als im Vorjahr
Sachsen-Anhalts Landwirte rechnen für die beginnende
Apfelernte mit geringeren Erträgen als im Vorjahr. Konkret gehe man von einer
Erntemenge von etwa 9.000 Tonnen auf dem insgesamt rund 420 Hektar großen erfassten Anbaugebiet aus, sagte ein Sprecher des Landesverbands Sächsisches Obst am Freitag. Das seien fast 3.500 Tonnen weniger als noch im Vorjahr.
Somit liege man deutlich unter der durchschnittlichen Ernte, sagte der Sprecher. Insbesondere die Hitze und Trockenheit verhagelten den Landwirten die Aussichten. Zusätzlich beklagten viele Bauern große
Ernteausfälle durch Sonnenbrand auf den Früchten. Ein Großteil der Früchte sei durch die Hitze und Trockenheit außerdem etwas kleiner als im Durchschnitt.
Der Anteil der Äpfel aus Sachsen-Anhalt an der gesamten Ernte in Deutschland ist mit weniger als einem Prozent recht überschaubar. Laut Obstverband verzehrte im
Schnitt jeder Sachsen-Anhalter im vergangenen Jahr 22 Kilogramm Äpfel. Bei 2,17 Millionen Einwohnern entspricht das etwa einem Apfelverzehr von fast 50.000 Tonnen Äpfel. Die Erntemenge deckt also nur einen kleinen Teil des Bedarfs.