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22.02.2013 | 08:32 | Obstbau 

Ausweitung der Flächen für Erwerbsobstanbau in Österreich

Wien - Eine erste, vorläufige Auswertung der von Statistik Austria durchgeführten Erhebung der Erwerbsobstanlagen ergab zum Stichtag 1. Juni 2012 eine Fläche von 9.500 ha an Äpfeln, Birnen, Marillen und Pfirsichen; gegenüber der letzten Erhebung (2007) entspricht das einer Zunahme von 2%.

Obstanbau
(c) proplanta
Rund 83% davon entfielen auf Äpfel, 9% auf Marillen, 6% auf Birnen und 2% auf Pfirsiche. Die genannten Obstsorten wurde in 2.530 Betrieben erwerbsmäßig kultiviert, das waren 6% weniger als im Vergleichsjahr 2007. Damit setzt sich der seit dem Erhebungsjahr 1997 erkennbare Trend eines Rückgangs der Betriebsanzahl fort.

Die Kulturfläche von Äpfeln blieb mit insgesamt 7.900 ha (+/-0% zu 2007) weitgehend konstant. Bei Birnen war ein leichter Flächenrückgang auf 530 ha (-3%) zu verzeichnen, und auch Pfirsiche wurden nur noch auf einer Fläche von 210 ha (-7%) kultiviert. Bei Marillen hingegen wurde die Kulturfläche stark ausgeweitet (+36% auf 850 ha), vor allem in Niederösterreich und der Steiermark. Bei allen erhobenen Obstarten nahm die Baumdichte zu: Auf einem Hektar standen durchschnittlich 3% mehr Bäume als noch 2007.

Mit 71% Anteil an der Gesamtfläche der erhobenen Obstarten blieb die Steiermark - trotz Verlust von drei Prozentpunkten - gegenüber 2007 weiterhin die wichtigste Domäne des österreichischen Erwerbsobstbausektors. In Niederösterreich befanden sich zum Stichtag 16% der Obstflächen, was einer Zunahme von zwei Prozentpunkten gegenüber 2007 entsprach. Im Burgenland ging der Flächenanteil auf 6% (2007: 7%) zurück, während er in Oberösterreich mit 4% gegenüber der letzten Erhebung konstant blieb. (statistik-at)
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