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19.09.2008 | 09:53 | Apfelsaison 2008 

Bodenseeäpfel machen ihrem Ruf auch 2008 alle Ehre

Stuttgart - "Fruchtbare Böden, sonnige Lagen, ausgewogene Wasserversorgung und nicht zuletzt hochqualifizierte Erzeuger und Vermarkter - in Baden-Württemberg finden sich beste Voraussetzungen für den Apfelanbau", sagte die Staatssekretärin im MLR, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Mittwoch im Rahmen der Eröffnung der Bodenseeapfelsaison 2008/09 auf dem Apfelschiff 'MS Schwaben'.

Bodenseeäpfel machen ihrem Ruf auch 2008 alle Ehre
Das gesunde Lebensmittel stelle eine ideale Grundlage für eine gesunde Ernährung dar und liege daher auch in der Gunst der Verbraucher mit einem pro Kopf Verbrauch von über 30 Kilogramm im Jahr an erster Stelle beim Obstverzehr.

Insgesamt wird in der Bodenseeregion in diesem Jahr eine Erntemenge bei Äpfeln von circa 250.000 Tonnen erwartet. Einzelne Betriebe am Bodensee mussten Verluste durch Hagel hinnehmen, jedoch macht sich dies für den Verbraucher bei der zu erwartenden Gesamternte kaum bemerkbar. Optimal sind in diesem Jahr die Fruchtgrößen, die Farbe der Früchte und die in den Früchten enthaltenen Inhaltstoffe, wie beispielsweise Vitamin C.

"Mehr Obst und Gemüse bedeutet mehr Schutz für die Gesundheit", so die Staatssekretärin. Daher setze sich das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum schon seit 27 Jahren mit einem Programm für Bewusste Kinderernährung (BeKi) für eine gesündere Ernährung ein. Auch die Europäische Union habe dieses Thema nun für sich entdeckt und diesen Sommer den Entwurf eines Schulfruchtprogramms vorgelegt. "Sollte das Programm zur Umsetzung kommen, werden wir es möglichst einfach, flexibel und unbürokratisch umsetzen. Hierfür zählen wir auch auf die Unterstützung der Obstwirtschaft", betonte Gurr-Hirsch.
Der Obstanbau habe für Baden-Württemberg eine besondere Bedeutung, sein Anteil liege mit 7,4 Prozent an den Verkaufserlösen von tierischen und pflanzlichen Produkten deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 2,3 Prozent.

Durch die Verfahren der Integrierten Pflanzenproduktion (IP), wie beispielsweise die intensive Befallskontrolle durch Pheromonfallen, könne der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Mineraldüngern auf ein absolut notwendiges Minimum reduziert werden, so die Staatssekretärin. Die IP ist Vorraussetzung für den Erhalt des Qualitätszeichens Baden-Württemberg, an dessen Nutzung 80 Prozent der Kernobstbetriebe direkt oder indirekt beteiligt sind. (PD)


Zusatzinformationen
18 Kilogramm Äpfel isst jeder Deutsche pro Jahr, wenn man nur das vom Verbraucher eingekaufte Frischobst betrachtet. Nimmt man jene Äpfel hinzu, die als Wirtschaftsobst verarbeitet oder in flüssiger Form konsumiert werden, sowie die für den Eigenbedarf erzeugten Äpfel, kann man von einem Verbrauch von über 30 Kilogramm pro Kopf und Jahr ausgehen. Damit liegt der Apfel unumstritten auf Platz eins, vor Bananen (elf Kilogramm) und Apfelsinen (sechs Kilogramm). Einschließlich Erdbeeren und Strauchbeerenobst erreicht der Obstanbau in Baden-Württemberg einen Anteil von 7,4 Prozent am den Verkaufserlösen aus tierischer und pflanzlicher Produktion von insgesamt knapp drei Milliarden Euro (im Jahr 2005). Bundesweit liegt dieser Anteil nur bei 2,3 Prozent.

Mit einem Produktionswert von 245 Millionen Euro (2006) ist der Obstanbau in Baden-Württemberg ein wichtiger Betriebszweig, der vielen Erzeugerbetrieben ihr Einkommen sichert.

Mit jährlich 12.000 bis 14.000 Tonnen ist das Bodenseegebiet auch führendes Anbaugebiet Deutschlands für Bio-Obst.
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