Zudem weisen die von Frost und Dürre dezimierten Bestände sehr hohe Proteinwerte auf, was die Braueignung der Gerste deutlich einschränkt. Weil bei
Braugerste in Österreich mit seinen rund 170 Brauereien und einem jährlichen Gesamtausstoß von etwa 8,7 Mio. hl Bier ohnehin seit Jahren Unterversorgung herrscht, könnte es zu einer weiteren Verschärfung der Versorgung kommen.
Die
Landwirtschaftskammer erwartet, dass sich die österreichischen Brauereien in den kommenden Monaten vor allem in Frankreich mit neuer Ware eindecken werden. Laut Kammer stand im vergangenen Jahr einer am Markt verfügbaren Menge von 150.000 t Braugerste ein Bedarf von 180.000 t gegenüber. Erste Ergebnisse der neuen Ernte bewegen sich ummagere 20 dt/ha bis 45 dt/ha bei Proteinwerten vonmehr als 14 %.