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16.07.2011 | 14:55 | Feldzerstörung 
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BUND: Genweizen bei Rostock nicht für Risikoforschung

Schwerin - Der Anbauversuch mit Genweizen in Groß Lüsewitz dient nach Informationen der Umweltorganisation BUND nicht der Risikoforschung.

Genweizen
(c) proplanta
Das Feld bei Rostock war am vorigen Wochenende von Unbekannten zerstört worden. Wie die BUND-Landesgeschäftsführerin Corinna Cwielag am Samstag der dpa sagte, sehen die Antragsunterlagen der Universität Rostock keine Untersuchungen zu Auswirkungen der Weizenpflanzen etwa auf Mikroorganismen im Boden oder zum Pollenflug oder Untersuchungen von allergieauslösenden Stoffen vor. Wegen eines zusätzlich in den Weizen eingebauten Resistenzgens gegen das Antibiotikum Ampicillin wurde das Versuchsvorhaben in der Schweiz verboten, wie Cwielag berichtete. (dpa/mv)
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Inge Broer schrieb am 19.07.2011 15:25 Uhrzustimmen(118) widersprechen(83)
Eigentlich wäre es schön wenn man die Versuchsansteller fragen würde welche Versuche sie durchführen und nicht den BUND, der an den Versuchen leider nicht beteiligt war. Die Aussage von Frau Cwielag, das wir weder Mikroorganismen im Boden noch Pollenflug oder allergieauslösenden Stoffe direkt untersuchen bezieht sich auf den Freisetzungsantrag, der ja für jeden einsehbar ist und in dem solche Untersuchungen nicht erwähnt sind. Dort steht aber auch, das wir die im Freiland relevanten Interaktionen mit anderen Pilzen und Insekten untersuchen, die Überschrift dieses Artikels dass wir an dem Weizen keine Begleitforschung machen ist daher falsch. Die Analyse von Pollenflug ist keine Begleitforschungsanalysen sondern betrifft die Koexistenz, sie ist ist bei Weizen auch schon sehr gut untersucht und in einem so kleinen Experiment gar nicht vernünftig zu bearbeiten. Es wäre also unsinnig wenn wir hier Untersuchungen machen würden. Auswirkungen auf den Boden und die Lebensmittelsicherheit erfolgen nur mit Material aus dem Freiland im Labor und sind deshalb nicht im Freisetzungsantrag aufgeführt. Sie sollten aber im Rahmen des Begleitforschungsprojekts BioOK durchgeführt, hier sollte der Weizen zur Validierung der an Kartoffeln (ebenfalls zerstört) entwickelten Verfahren zur Verbesserung der Begleitforschung dienen. Durch die Zerstörung der Versuche steht zu befürchten, dass wir das Experiment 2012 wiederholen müssen. Fragen Sie uns beim nächsten Mal doch direkt, wir geben gerne Auskunft über unsere Arbeit.
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