Bei den Rüsslern wurden schon letzte Woche in allen
Gelbschalen die Schadschwellen überschritten. Falls noch keine Bekämpfung durchgeführt wurde, sollten jetzt die eigenen Schläge kontrolliert werden und bei Überschreiten der Schadschwelle eine Maßnahme stattfinden. Sind auch RGK vorhanden, dürfen aus Resistenzgründen keine Mittel der Klasse II Pyrethroide mehr eingesetzt werden. Folgende Mittel werden empfohlen: Trebon 30 EC oder Biscaya.
Vorsicht bei Tankmischungen: Änderung der Bienengefährlichkeit auf B1/B2 in Mischung mit einem Azolfungizid.
Wachstumsregler: Ein Einsatz im Frühjahr ist nur bei hoher Bestandesdichte, hoher Stickstoffversorgung (Gülledüngung), lageranfälligen Sorten oder starkem Krankheitsdruck sinnvoll.
Mittel mit guter einkürzender Wirkung: Toprex oder Carax, auf der Baar reichen reduzierte Aufwandmengen. Etliche Mittel bekämpfen gleichzeitig Krankheiten, dies kann vor allem bei enger Rapsfruchtfolge erforderlich sein.
Tipp: Idealer Einsatzzeitpunkt: Ab 25 cm Wuchshöhe und beginnender Knospenbildung am Haupttrieb. Förderlich ist warmes, wüchsiges Wetter.
Hinweis: Weitere Mittel und Angaben zu den notwendigen Aufwandmengen sind im amtlichen Heft „Integrierter Pflanzenschutz 2019“, Seite 27 beschrieben.
Wintergetreide: Jetzt sollten unbedingt Schlagkontrollen dahingehend durchgeführt werden, ob die im Herbst durchgeführten Herbizid-Maßnahmen erfolgreich waren.
Achtung: Eventuell notwendige Nachbehandlungen sollten nicht vor Frostnächten durchgeführt werden.
Tipp: Erfahrungsgemäß sind beginnende Wetterhochdrucklagen optimale Einsatzzeitpunkte.
Wintergerste befindet sich Ende Bestockung (BBCH 29).
Herbizide Herbstmaßnahmen waren in der Region überwiegend erfolgreich. Falls dennoch Nachbehandlungen notwendig sind sollte unbedingt beachtet werden, dass viele Mittel nur eine Zulassung zur
Ausbringung bis zum Bestockungsende haben.
Winterweizen befindet sich überwiegend Mitte Bestockung (BBCH 24). Wenn im Herbst keine Herbizid-Maßnahme durchgeführt worden ist, sollten Ungräser und
Unkräuter spätestens jetzt behandelt werden.
Tipp: Bestockten
Ackerfuchsschwanz nur mit voller Aufwandmenge behandeln.
Hinweis: Weitere Mittel und Angaben zu den notwendigen Aufwandmengen sind im amtlichen Heft „Integrierter Pflanzenschutz 2019“, Seite 16 und 17 zu finden.
(Wichtige Informationen aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis vom 28.03.2019)