(c) proplanta Dies zeigen die ersten Schätzungen der amtlichen Obsternteberichterstatter von Mitte Juli belegt. Demzufolge wird nach derzeitigem Behang im Marktobstbau eine Erntemenge von 2,9 Millionen Dezitonnen erwartet. Im Vorjahr waren gut 3,5 Millionen dt, im langjährigen Mittel 2002/2007 rund 2,9 Millionen dt Äpfel aus baden-württembergischer Ernte auf den Markt gelangt.
Der Ertrag beziffert sich im Durchschnitt aller Anbaugebiete und Sorten bei einer Anbaufläche von landesweit knapp 10.000 ha auf voraussichtlich 290 dt/ha. Dabei werden die Ertragsaussichten der einzelnen Sorten durchaus unterschiedlich eingeschätzt. Die Erwartungen reichen bei den Hauptsorten von 240 dt/ha bei Elstar über 320 dt/ha bei Golden Delicious, 325 dt/ha bei Gala bis 330 dt/ha bei Jonagold.
Zugleich haben die Sachverständigen ihre Ertragsschätzungen beim Steinobst von Ende Mai/Anfang Juni deutlich nach unten korrigiert. Die nasse, kalte Witterung während der Blüte bedingte zunächst einen schlechten Fruchtansatz. Später haben gebietsweise aufgetretene Spätfröste, Hagelschlag und Starkregen die Hoffnungen gedämpft. Die Süßkirschenernte wird jetzt bei einem Flächenertrag von 50 dt/ha auf 107.100 dt (Mittel 2002/2007: 169.100 dt) veranschlagt. Bei Sauerkirschen wird der Ertrag auf 80 dt/ha und die Gesamternte damit auf 17.700 dt eingeschätzt. Bei Pflaumen und Zwetschgen rechnen die Obstberichterstatter nur noch mit einem Ertrag von 69 dt/ha (zuvor: 101 dt/ha). Die daraus resultierende Erntemenge beziffert sich auf 128.300 dt (2002/2007: 258.800 dt). (PD)
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